Dorf Sonnberg von Johann Duscher, Priesern
An diesem Weg kommen wir zu einem Haus mit Sonnberg Nr. 12. Es war dies das Asmann-Ausgedingerhaus, wo die letzten Bewohner Wenzl und Maria Irsigler waren. Gleich neben dem Ausgedingehaus Nr. 12 liegt das Ausgedingerhaus vom Toni Nr. 11, das aber abgeräumt wurde. Auf dem eingeschlagenen Weg weiter, aber rechts, lag das Gmoahäusl, dessen letzte Bewohnerin Therese Biebl gewesen ist. Neben dem Gmoahäusl befand sich früher das sogenannte Hirterhäusl, das die Haus-Nr. 10 gehabt hat. Auch dieses Häusl ist abgetragen worden. Vom Weg abweichend liegt links unten der Tonihof mit der Haus-Nr. 1. Letzte Besitzer waren Alois und Maria Irsigler. Zu dem Hof gehörte ein Grundausmaß von 38 ha 2 a 28 m2 . Anschließend an den Tonihof befand sich der Asmannhof, welcher die Haus-Nr. 2 hatte. Derselbe Hof hatte ein Grundausmaß von 39 ha 39 a und 13 m2 . Die letzten Besitzer dieses Hofes waren Johann und Franziska Irsigler. Neben dem Asmanhof befand sich der Schauerhof mit der Haus-Nr. 3. Letzte Besitzer vom Schauerhof waren Wenzl und Therese Schauer, deren Grundausmaß 36 ha 22 a 27 m2 waren. Gleich neben dem Schauerhof stand der Kernzlhof, dessen Haus-Nr. Sonnberg 4 war. Letzte Besitzer vom Kernzlhof waren das Ehepaar Franz und Anna Eppinger. Das Grundausmaß dieses Hofes betrug 21 ha 83 a und 39 m2 . Unweit vom Kernzlhof befand sich der Jungbaunhof mit der Haus-Nr. 5 und 6. Letzte Besitzer dieses Hofes waren das Ehepaar Wenzl und Aloisia Watzl gewesen, deren Grundausmaß 38 ha 44 a 87 m2 betragen hat. Der Jungbaunhof wurde zu Ende August 1902 durch einen Brand vernichtet, aber im selben Jahr noch von dem Besitzer neu aufgebaut. Am Dorfweg rechts befand sich das Haus Nr. 7, was der Schoisserhof war. Der letzte Besitzer vom Schoisserhof war das Ehepaar Anton und Therese Eppinger gewesen. Das Grundausmaß dieses Hofes betrug 37 ha 15 a 13m2 . Der ehemalige Schoisserhof wurde am 13. Mai 1925 durch einen Blitzschlag eingeäschert. Bei diesem Brand ist der Vieh- und Schweinebestand ein Opfer der Flammen geworden. Das Ehepaar Anton und Therese Eppinger hatten im vorgenannten Jahr den Hof wieder aufbauen lassen. Eine beim Hof befindliche damals neu erstellte Scheune wurde am 4. Juli 1929 durch einen orkanartigen Sturm niedergerissen. Die Scheune wurde im selben Jahr wieder aufgebaut. Rechts am Dorfweg, neben dem Schoisserhof befand sich der Preinfalkhof mit der Haus-Nr. 8, dessen letzte Besitzer Jakob und Aloisia Lachenwitzer waren. Das Grundausmaß dieses Besitzes waren 19 ha 10 a und 59 m2 . Das Ehepaar Lachenwitzer hatte auch einen Bierausschank betrieben. Von Sonnberg kam man auf einen Fahrweg in das Nachbardorf Wachtern.