Dorf Willentschen von Johann Duscher, Priesern

Von B. Gillowitz führt weiter ein Fahrweg über den Hügel, wo man rechts die Häuser mit der Nr. l und Nr. 2 sieht. Es sind dies der Hengsterhof mit dem Ausgedingerhaus. Dieses Ausgedingehaus ist bereits abgetragen gewesen. Es verblieb Willentschen Nr. l. Letzte Besitzer dieses Hofes waren Johann und Maria Schwarz gewesen. Das Grundausmaß dieses Hofes waren 29 ha 88 a 63 m2 . Der Hengsterhof wurde 1929 am 4. Juli durch einen orkanartigen Sturm stark beschädigt, wobei die Stallungen eingestürzt und dabei sieben Rinder erschlagen wurden. Der entstandene Schaden an den Stallungen wurde im selben Jahr wieder behoben. Der erwähnte Sturm hatte in der Gemeinde B. Gillowitz großen Schaden angerichtet, wobei auch starke Bäume abgesprengt oder entwurzelt wurden. Neben dem Hengsterhof befand sich der Hiaslbauerhof, der die Haus-Nr. 5 trug. Der letzte Besitzer dieses schadhaft gewordenen Hofes war Wenzl Matscheko gewesen, dessen Grundausmaß 24 ha 90 a 95 m2 betragen hat. Am Dorfweg (Willentschen) befand sich weiter das Haus Nr. 4, was das Schmiralihaus gewesen, dessen Besitzer Jakob Thür war. Das Grundausmaß dieses Hauses hat 1 ha 92 a 96 m2 betragen. Auf der linken Seite des vorgenannten Weges stand das Haus mit der Nr. 3. Es war dies das Hengster-Wenzlhaus, dessen letzter Besitzer Wenzl Kappl gewesen ist. Das Grundausmaß dieses Besitzes betrug 9 ha 29 a und 42 m2 . Unten im Moldautal, an der Krummauerstraße links, befand sich Willentschen Nr. 6. Es war dies das Hanneshaus, dessen letzte Besitzer das Ehepaar Adolf Dobusch war. Zu dem Besitz gehörte ein Grundausmaß von 5 ha 43 a 62 m2 . Gleich neben dem Hanneshaus befand sich das Haus Willentschen Nr. 7. Es war dies das Haus des Straßenwärters Wenzl Richler, der auch der letzte Besitzer des Hauses gewesen, dessen Grundausmaß 41 a 12 m2 betragen hat. Vom geschlossenen Dorf Wilentschen führte ein Fahrweg weiter nach Sabratne.