16. 12. 2017 – 28. 1. 2018 im Gesindehaus Ikonen – Fenster zum Himmel von Dimitris Papaioannou
Ausstellungseröffnung: 15. 12. 2017
„Ikone“ ist ein griechisches Wort und bedeutet „Bild“. Ikonen gehören
alle einer geschlossenen kulturellen Tradition an – der des christlichen
Ostens. Sie sind zu dem einzigen Zweck geschaffen, durch das Tor des
Sichtbaren einen Zugang zum Geheimnis des Unsichtbaren zu eröffnen.
Ikonen sind mehr als ein Bild mit religiösem Inhalt, da sie nicht nur
ein religiöses Ereignis zeigen, sondern auch den durch das Bild
ausgedrückten Glauben spürbar machen wollen. Der Zweck der Ikonen ist,
Ehrfurcht zu erwecken und eine existenzielle Verbindung zwischen dem
Betrachter und dem Dargestellten zu sein, indirekt auch zwischen dem
Betrachter und Gott. Es wäre falsch, die Ikone auf einen Kunstgegenstand
zu reduzieren. Sie ist „Theologie im Bild“, d.h. sie verkündet durch
ihre Farben und sie vergegenwärtigt, was das Evangelium durch das Wort
offenbar macht.
25. 3. – 30. 4. 2017 Fotos aus dem Böhmerwald Jiří Plachý im Gesindehaus Ausstellungseröffnung: 24. 3. 2017, 19 Uhr
Der Böhmerwald hat schon immer Fotografen in ihren Bann gezogen. Viele
durchstreiften tagelang diese faszinierende Landschaft zwischen
Mühlviertel und Südböhmen und erfreuten sich an der überwältigenden
Natur. Davon zeugen die zahlreichen Aufnahmen der Böhmerwaldfotografen
wie Josef Seidel und Kaspar Obermayr. Auch heute noch sind Fotografen
gebannt von der Schönheit der Natur dieses Landstrichs. Jiří Plachý ist
einer der zeitgenössischen tschechischen Fotografen, die es verstehen,
die Schönheiten und die Besonderheiten des Böhmerwaldes mit der Kamera
einzufangen. Zu sehen sind großformatige Landschaftsaufnahmen aus allen
vier Jahreszeiten.
25. 3. – 28. 5. 2017 Geflickt und repariert in der Säulenhalle Ausstellungseröffnung: 24. 3. 2017, 19 Uhr
In den Museen wurde und wird schon immer instandgesetzt und repariert:
wenn z. B. Objekte mit Beschädigungen in die Sammlungen kommen. Anders
hat sich aber das “zivile” Leben entwickelt: Gebrauchsgegenstände werden
kaum mehr repariert, denn je billiger ein Objekt ist, desto weniger
zahlt sich eine Reparatur aus. Auch das Flicken gehört vielfach der
Vergangenheit an. “Selbstgemachtes” ist auch aus unserem Leben
verschwunden. Die Ausstellung blickt in die Vergangenheit, wo Flicken
und Selbermachen auf der Tagesordnung standen, sie zeigt Objekte, die
durch die Reparatur eine Lebensverlängerung oder eine neue Identität
erhalten haben. Es werden aber auch neue Trends der heutigen
Gesellschaft gezeigt, die gegen die Wegwerfgesellschaft gerichtet sind
und wo das Flicken wieder gepflegt wird.
24. 6 bis 26. 10. 2017 Freistädter Komponisten in der Säulenhalle Ausstellungseröffnung: 23. 6. 2017, 19 Uhr
Kurator: Bernhard Prammer
Es werden die Freistädter Musikgeschichte und folgende Komponisten
vorgestellt: Josef Schnepf, Anton und Hermann Vergeiner, Franz Neuhofer,
Familie Ritzberger, Franz Burgermeister, Josef Prokschi, Ludwig
Makovsky, Richard Weglehner, Franz Tomschi, Josef und Guntram Peer,
Bernd Preinfalk und Hannes Raffaseder. Dabei wird ein Zeitraum von mehr
als 300 Jahren beleuchtet – vom Barock bis zur Gegenwart, von leichter
Unterhaltungsmusik bis zu sakralen Schöpfungen. Neben den Biografien
gibt es auch Notenbeispiele und Musikinstrumente zu sehen sowie einige
Hörproben. Außerdem finden drei Konzerte auf einem historischen
Schantz-Flügel im Gesindehaus des Schlossmuseums statt: ein Klaviertrio
am 22. 6., ein Liederabend am 28. 9. und vierhändige Klaviermusik am 19.
10., Beginn: 20.00 Uhr.