2007

Puppenzauber – Erinnerung an die Kindheit

Aus der Sammlung Gertrude Freudenthaler
1. Dezember 2007 bis 6. Jänner 2008

Puppen lassen sich in fast allen Kulturen nachweisen. Zu einem richtigen Kinderspielzeug wurde sie aber erst im Laufe der Jahrhunderte. Aus den 18. und 19. Jhdt. sind uns „Fatschenkinder“ und die „Holzdocken“ bekannt. Zentren der Puppenproduktion war damals das Grödner-Tal und der Oberammergau. Eine Weiterentwicklung dieser recht primitiven Puppen erfolgte um 1800 im Thüringischen Sonneberg, dort spezialisierte man sich auf die Produktion der so genannten „Sonneberger Holzgelenkdocken“. Ursprünglich waren die Holzköpfe mit einer Brotteigmasse übermodelliert und bemalt.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts produzierten die Thüringischen Porzellanfabriken erstmals Porzellanköpfe und Körperteile für Puppen in großen Mengen. Diese Köpfe befestigte man auf die schon vorher verwendeten gestopften Körper. Die aufgemalten Augen wurden allmählich durch Glasaugen ersetzt. Diese Glasaugen stammten zum Großteil wiederum aus Thüringen und wurden in großen Mengen z. B. in Lauscha in Heimarbeit erzeugt. Kurz darauf tauchten die ersten Puppen mit „Schlafaugen“ im Handel auf.
Der Trend in den nächsten Jahrzehnten war die Technisierung der Puppenproduktion, es wurden verschiedene mechanische Werke zur Spracherzeugung eingebaut, auch so genannte „Gehpuppen“ waren ein beliebtes Spielzeug des 20. Jhdts. Der Kunststoff hat nun endgültig das zerbrechliche Porzellan abgelöst.

Die Ausstellung „Puppenzauber“ – Erinnerungen an die Kindheit im Mühlviertler Schlossmuseum Freistadt zeigt einen Überblick über 100 Jahre Puppengeschichte. die Palette der Ausstellungsobjekte reicht von Puppen mit Bisquit-Porzellan-Köpfen und Lederbälgen bis zu Designerpuppen aus jüngster Zeit. Die Puppen stammen aus der Sammlung Gertrude Freudenthaler, die auch zusammen mit Julia Peterbauer und Renate Heidinger die Ausstellung gestaltet hat.

Tag des Denkmals

„Die Freistädter Unterwelt“

23. September 2007, 15 Uhr im Schlosshof

Folgende Keller konnten am 23. September 2007 in Freistadt in der Zeit von 14–17 Uhr besichtigt werden:
1) Keller im Schlosshof mit Ausstellung über die Freistädter Unterwelt
2) Rathaus (Hauptplatz 1)
3) Böck Hof (Samtgasse 8)
4) Dolsky-Haus (Waaggasse 20)
5) Fam. Muckenhuber (Salzgasse 17)
6) Fam. Reitbauer (Waaggasse 9)
7) Fam. Stadler (Schmiedingerhaus, Pfarrgasse 12)
8) Fam. Prammer (Pfarrgasse 8)
9) Fam. Eckerstorfer (Haider-Haus, Samtgasse 2)
10) Tomek-Haus (Hauptplatz 5)
11) Tomek-Haus (Hauptplatz 4)
12) Scharizer-Haus (Hauptplatz 12)
13) Haunschmied-Haus (Böhmergasse 2)
14) Jagsch-Haus (Hauptplatz 14)

Das fotografische Gedächtnis

Die Fotografen Josef und Franz Seidel – Heinrich Melzer – Gerhard Trumler
Ausstellungsdauer: 23. Juni bis 28. Oktober 2007

Die Wiederentdeckung des fotografischen Nachlasses von Josef und Franz Seidel gab den Anstoß, nicht nur eine dokumentarische sondern auch eine museale Aufarbeitung vorzunehmen. Es lag auch nahe, neben dem überwältigenden Werk der beiden Seidels die Arbeiten eines ihrer Zeitgenossen, nämlich die des Heinrich Melzer aus Freistadt gegenüber zu stellen.
Als Ergänzung werden großformatige Fotos des österreichischen Fotokünstlers Prof. Gerhard Trumler zum Thema „Die Seidel Villa vor dem Umbau“ gezeigt. Die Ausstellung soll Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Trends und Strömungen, aber auch biografische Hintergründe aufzeigen.
Der rote Faden in der Ausstellung ist die Be­deutung der Fotografie für das Leben der Menschen im Grenzgebiet Südböhmen – Ober­österreich.
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog mit teilweise erstmals veröffentlich­ten Texten und Bildern erschienen (siehe Pubikationen).

Das fotografische Gedächtnis

23. Juni bis 28. Oktober 2007

Die Fotografen Josef und Franz Seidel – Heinrich Melzer – Gerhard Trumler
Ausstellungsdauer: 23. Juni bis 28. Oktober 2007

Die Wiederentdeckung des fotografischen Nachlasses von Josef und Franz Seidel gab den Anstoß, nicht nur eine dokumentarische sondern auch eine museale Aufarbeitung vorzunehmen. Es lag auch nahe, neben dem überwältigenden Werk der beiden Seidels die Arbeiten eines ihrer Zeitgenossen, nämlich die des Heinrich Melzer aus Freistadt gegenüber zu stellen.
Als Ergänzung werden großformatige Fotos des österreichischen Fotokünstlers Prof. Gerhard Trumler zum Thema „Die Seidel Villa vor dem Umbau“ gezeigt. Die Ausstellung soll Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Trends und Strömungen, aber auch biografische Hintergründe aufzeigen.
Der rote Faden in der Ausstellung ist die Be­deutung der Fotografie für das Leben der Menschen im Grenzgebiet Südböhmen – Ober­österreich.
Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Katalog mit teilweise erstmals veröffentlich­ten Texten und Bildern erschienen (siehe Pubikationen).

Glaube und Brauchtum zu Ostern

31. März bis 30. April 2007

Die Ausstellung beschäftigt sich mit Ostern als kirchliches Fest, aber untersucht auch das damit verbundene Brauchtum sowie eine Vielzahl meist aus heidnischer Zeit überlieferte Zeugnisse des Volksglaubens. Zu sehen sind Hinterglas-Kreuzwegbilder von Emil Vierhauser mit „Gedanken-Stationen“ von Engelbert Schöffl, Bilder von der Gerichtsverhandlung und Urteil Jesu, „Palmesel“-Einzug in Jerusalem, Kreuzigungsgruppen in verschiedenen Darstellungen
Passionsbilder, Osterkrippen, Grablegung, Eingerichts- oder Geduldsflaschen, Pietas u. a. Zu den Brauchtumsbeispielen zählen Gebildbrote, Ostereibräuche, Ratschen, Speisenweihe, Wasserweihe, Palmbuschen und Osterlamm.