Die Ausstellung gibt Einblick in das weihnachtliche Brauchtum rund
ums Kochen und Feiern. Die Haushaltsführung war früher sparsamer als
heute. Die Hausfrauen waren aber sehr erfinderisch und zauberten mit
einfachen Zutaten ein köstliches Mahl. Es werden Christbäume in früher
üblicher Gestaltung gezeigt, festlich und zeitgemäß gedeckte
Festtagstische, alte Rezepte für weihnachtliche Speiszettel aus dem
Mühlviertel und Südböhmen, Brauchtumsgebäck, verschiedene Koch- und
Backformen sowie historische Küchengerätschaften.
Die Ausstellung wird nicht nur mühlviertler Überlieferungen in diesem
Bereich aufzeigen, sondern auch Einblick in die südböhmische
Weihnachtstradition geben. Das Weihnachtsbrauchtum auf diesem Gebiet ist
bei weitem nicht so erforscht und dokumentiert, wie in unseren
Gegenden. Daher wird die Gegenüberstellung einen spannenden Einblick in
die Volkskunde beider Länder geben.
Das Mühlviertel meiner Kindheit
2. Oktober 2004 bis 6. Jänner 2005
Christine Ortner, 1939 in Schenkenfelden geboren, lebt heute in
Freistadt. Ihr Schaffen ist stark von ihren Kindheitserinnerungen
geprägt. Sie erzählt in ihren Öl- und Keramikmalereien vom
ursprünglichen Mühlviertel, vom Brauchtum, Sagen, alten Bauernhöfen und
vom bäuerlichen Leben.
Die Freistädter Malerfamilie Wagner
10. Juli 2004 bis 22. August 2004
Der Zeichner und Grafiker Karl Wagner, der 1945 vom Burgenland ins
Mühlviertel übersiedelete, verfasste zu vielen seiner Bilder auch
Gedichte.
Sein Sohn, Herbert Wagner, malt Zeitdokumente mit Öl auf
Leinwand und Aquarelle auf Papier. Die insgesamt 114 Exponate sind bis
22. August im Schlossmuseum ausgestellt.
Cinema Paradiso auf dem Land
27. März 2004 bis 25. April 2004
In dieser Ausstellung wird der Bestand des legendären Wanderkinos
Stadler gezeigt. Dieser beinhaltet Filmprojektoren, alte
Wochenschaubeiträge, Kino-Plakaten und Filmrollen aus den 40er und 50er
Jahren. Walter Stadler war mit seinem Wanderkino von 1947 bis 1979 im
Bezirk Freistadt und mit Schulfilmen in ganz Oberösterreich unterwegs.
So mancher erinnert sich beispielsweise noch an ausverkaufte
Vorstellungen von „Dr. Schiwago“ im großen Kinosaal im Gasthaus Pils in
Gutau, wo immerhin fast 190 Sitzplätze auf aufklappbaren Kinostühlen zur
Verfügung standen.